Herzschrittmacher sind Geräte, die unter die Haut (oder unter die Muskulatur) implantiert werden und über dünne Kabel mit dem Herzen verbunden werden (Video). Prinzipiell besteht die Notwendigkeit einen Schrittmacher zu implantieren, wenn der Herzschlag durch eine Rhythmusstörung so langsam wird, dass eine Symptomatik entsteht. Dabei kann es sich um eine Leistungsschwäche oder aber um Schwindelgefühle oder eine Bewußtlosigkeit handeln. Zunächst muss die Rhythmusstörung identifiziert werden und mögliche Ursachen müssen abgeklärt werden. Wenn die Rhythmusstörung trotz Behandlung der Ursachen fortbesteht muss ein passender Herzschrittmacher gewählt werden, um sie zu beheben.






Das Reizleitungssystem des Herzens (in der Abbildung vereinfacht gelb dargestellt) leitet die elektrische Erregung durch das Herz und führt zur Erregung der Muskelzellen. Falls z.B. der Taktgeber des Herzens - der Sinusknoten - beschädigt ist, kann es zum Bild des "kranken Sinusknoten" kommen und das Herz schlägt gelegentlich über mehrere Sekunden nicht. Durch eine kurzzeitige Durchblutungsstörung des Gehirns kann so eine Bewußtlosigkeit ausgelöst werden. Ähnliches gilt für den Knotenpunkt zwischen den Herzvorhöfen und den Herzkammern - den AV-Knoten. Blockierungen an dieser Stelle können unter Umständen zum Ausbleiben der Erregung der Herzkammer-Muskulatur führen.


Herzschrittmacher-Abfrage

Mit modernen Computern können wir die Herzschrittmacher nach Implantation durch die Haut (via "Telemetrie") abfragen und programmieren. Bei der Abfrage überprüfen wir die verbleibende Batterielaufzeit und den Funktionszustand genau. Viele Schrittmacher speichern zudem Informationen über stattgehabte Rhythmusstörungen. Durch eine optimale Programmierung kann zudem oft die Lebensqualität der betroffenen Menschen positiv beeinflusst werden. Wenn Sie Fragen zu Ihrem Gerät oder zur Programmierung haben, wenden Sie sich gerne an uns.

Nach Implantation sollten Sie einen Schrittmacher-Ausweis erhalten haben. Bringen Sie diesen bitte zur Abfrage mit! Über die Zeitintervalle für regelmässige Kontrollen informieren wir Sie gerne.




Dr. med. D. Kleinschrot

Dr. med. H. C. Rost, FESC

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